Tag zwanzig auf dem Camino

So gut wie heute habe ich schon lange nicht mehr geschlafen. Das Hostel war aber auch sehr ruhig. Zudem war ich gestern so richtig müde. Ich habe auch erst heute morgen bemerkt, dass mein Blog nicht raus ging. Sorry dafür!

Da ich heute keine grosse Strecke zu laufen hatte bin ich erst um 8:00 Uhr losgezogen. Es ist kühl im Moment und es weht ein kühler Wind.

Zum laufen ist das aber nicht unangenehm. Man ist sich das vom Schweizerischen Wetter ja eher gewohnt 😆

So ab der mitte der Strecke holte mich ein junger Mann ein. Wir begrüssten uns zuerst auf Englisch und er erklärte mir froh zu sein endlich jemanden zu treffen.

Es war mir auch schon aufgefallen, dass heute praktisch niemand am Wandern war. Ich weis auch nicht wieso. Ob es am Wetter oder an der Strecke liegt?

Schliesslich bemerkte ich, dass Englisch wohl nicht die Muttersprache meines neuen Begleiters sein konnte. Es stellte sich heraus das er aus Germany kam.

Damit war es natürlich leichter sich zu unterhalten. Er erzählte mir viel über sich und seine Gründe hier zu laufen. Es war bereichernd für mich mit einem Jungen Menschen (er ist 33 Jahre alt) über Gott und die Welt zu philosophieren.

Die Kilometer flogen nur so vorbei und ich durfte viel aus seinem Leben und seinen Gedanken erfahren. Solche Begegnungen sind das Salz auf einer Wanderung wie dieser.

Endlich hat man Zeit zuzuhören und auch selber zu erzählen, seine Gedanken zu äussern und sich die Meinung des andern durch den Kopf gehen zu lassen, daraus etwas zu lernen.

Wir sind dann am Tagesziel das auch seines war Mittagessen gegangen. Auch hier konnte ich mich ruhig und unbeschwert mit Ihm unterhalten.

Für heute Abend gehen wir noch zusammen Nachtessen.

Jetzt sollte ich mich sputen und unter die Dusche hüpfen! Ich werde morgen wieder hier sein, versprochen!

Herzlichst 💕

Euer Swiss

Autor: Swiss

Meine Leidenschaft ist Lesen, Schreiben, Laufsport, Weitwandern, Natur, Menschen, andere Kulturen und Lebensweisen. Ich bin Neugierig und offen für alles. Das Paradies ist immer noch in uns allen, wir müssen es nur zulassen.

2 Kommentare zu „Tag zwanzig auf dem Camino“

  1. Hallo Swiss
    Wie steht es eigentlich mit der Jakobsmuschel welche dich als Pilger kennzeichnet und dem Pilgerausweis den du für die Compostela in Santiago benötigst? Weiterhin Buen Camino!
    Jüre

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    1. Ja die Muschel und den Ausweis habe ich mir natürlich bereits im Vorfeld organisiert. Stempel im Ausweis habe ich bisher so um die zwanzig. Die Muschel hängt gut sichtbar am Rucksack. Es drum so, das gewisse Dienstleistungen ausschliesslich Pilgern zur Verfügung stehen. Pilgermenu zb sind günstig und stehen nur uns zu. Oder gewisse Herbergen usw. Die Muschel ist quasi dein Ausweis. Danke Dir für Deine Frage.

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