Camino Tag zehn

Ok Leute, ich bin wieder da und habe heute meine 16 km abgespult. Es war eine wunderschöne Wanderung. Unterwegs habe ich einem Gitarristen am Wegrand zugehört. Er sass dort zusammen mit einer (seiner?) Frau und spielte Gitarre und Mundharmonika. Wie einst Bob Dylan.

Bloss hat er Spanisch gesungen und sein Lied handelte von der Schönheit des Camino. Ein magischer Moment des Zuhörens und des gegenseitigen sich freuens. Solche Begegnung sind es die mir ans Herz gehen und mich für viele Mühen belohnen.

Jetzt bloss nicht sentimental werden. Weil leider war letzte Nacht etwas viel lärm im Nachbarzimmer. Verursacht durch ein Paar das sich zum Zwecke der Fortpflanzung in derselben mit einiger Lautstärke übte.

Unfair wenn die eigene Partnerin mit der man sich gewöhnlich solcherlei Vergnügen hingibt, unerreichbar fern ist.

Es wurde denn eine kurze Nacht, da das besagte Paar über eine überaus erstaunliche Kondition verfügte.

Trotz, oder möglicherweise gerade wegen dieser Nacht, war ich am morgen beschwingt in den Tag gestartet. Die Kilometer sind nur so vorbeigeflogen und ich fühlte mich gut.

In Nájera meinem heutigen Ziel angekommen stellte ich erstaunt fest, dass da ein gewaltiges Fest im gange war. Die Jugend von vermutlich dem ganzen Bezirk tanzte durch die Strassen und es spielte entsetzlich laute unharmonische Musik zu der in Musiksprechchören gegrölt wurde.

Ich konnte leider nicht in Erfahrung bringen was der Grund für das wüste Feiern sein sollte. Könnte sein, dass die Jugend den Sommerferienbeginn feierte. Jedenfalls waren es hauptsächlich Jugendliche die da feierten und mit halbzerrissenen Shirts durch die Gegend liefen. Viele waren auch von Kopf bis Fuss mit Texten zugemüllt.

Das dumme an der Geschichte war bloss, dass Rolandi nichts zu futtern kriegte. Über zwei Stunden suchte ich nach einem Lokal das nicht hoffnungslos überfüllt war.

Keine Chance, schliesslich habe ich mir im Hotelzimmer ein Outdoor Gericht gekocht. War jetzt auch nicht der Brüller. Aber ich hatte so einen Hunger und habs dann doch gegessen… fast.

Heute Abend, meinte die Dame an der Hoteldesk, werde es sicher gehen. Mal sehen.

Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Sonntag und macht nicht zu viel lärm, auch wenn mich das überhaupt nichts angeht. Denkt einfach an die armen Nachbarn. So jetzt reichts, kein Wort mehr!

Liebe 💗 Grüsse 😇

Euer Swiss

Autor: Swiss

Meine Leidenschaft ist Lesen, Schreiben, Laufsport, Weitwandern, Natur, Menschen, andere Kulturen und Lebensweisen. Ich bin Neugierig und offen für alles. Das Paradies ist immer noch in uns allen, wir müssen es nur zulassen.

5 Kommentare zu „Camino Tag zehn“

  1. Ja Prost Nägeli..offebar hesch du die Verdouigs-Schtörig überschtande, wenn du wider Hunger hesch u masch schuene!
    Beschtens..freut mi doch! U vo wäge Nacktlärme..für eso Fäu gits doch Ohreschtöpsle..u de gaanz lut schnarche, für die
    Tämperamänthüüffe z’übertöne?! Hoffe, du chönnisch de hinecht besser schlafe..müed gnue söttisch ja de si!
    Wünsche ä Guete und no ä schöne Aabe!

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    1. Jaa guet… ohrestöppsle ähä hmmm nume gäu ehhm… we der scho, ig khm meine schüsch so augemein gseit gäu müssti me für so e Darbietig doch zahle!! Da chasch doch nid eifach so Ohre ähm… zuestöpsle, gäu nid das mi fausch verschteisch, so vo wäge sisch haut gratis ehm… gsi!!!! 🤗🤫

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      1. HaHa..! Jää guet..so cha mes o gseh!! Villicht hesch.. o gratis.. so näbedüre no äs paar Schpezial-Usdrück uf schpanisch
        glehrt? De hättisch ömu no dervo profitiert, wenn si di scho nid hei lah schlafe..siicher!

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      2. Auso da bi nig mir nid so sicher was zum Bischpiu oi, oi, oi, oi … mit ungefähr hundert widerholige uf spanisch söu heisse. Vilech mach z‘liecht us oder hesch Zähng putzt u wie wärs mit ig ha Chopfweh? Schint mir no am wahrschinlechschte z‘si wiu är nie öppis gseit het! Oder vilech ha no d‘ Schtrumpfhose anne wär o dänkbar. Oi oi oi😧🙄🤐

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