Unterwegs nach Hause 

Nur kurz, es ist schon fast soweit. Um 18:25 werde ich den Amerikanischen Kontinent verlassen.

Alles ist getan und ich sitze im Abflugs Bereich. Wie immer viel zu früh ( gell Gabriel 😂)

Um 11:24 werde ich in Worb SBB abgeholt und damit endet mein Abenteuer endgültig. 

Eine unvergessliche Zeit geht zuende. Platz für neues! Freue mich auf Euch alle, am meisten aber auf meine unglaublich tolle Santina ❤️ 

Euer zum letzen mal als:

Swiss 

Sightseeingtour 

Als Tourist in New York hat man es leicht. Der Big Apple ist gut zu Fuss zu erkunden. Zumindest für mich, habe da so meine Erfahrungen gemacht 😂

Ein geführte Tour durch Lower Manhattan habe ich gebucht. Ist sonst nicht mein Ding. Wenigstens musste ich nicht mit Fusskranken hinter einem Regenschirm schwenkenden Dauerplauderi herdackeln.

Er wusste schon so einiges zu erzählen. Das die Engländer im Krieg um 1780 eine Statue aus dem Bowling Green Park geklaut hatten um daraus sowas wie 40’000 Kugeln zu giessen damit sie die Aufständischen Unabhängigkeits Krieger abknallen konnten.

Lauter solche Sachen. Aber es waren alles in allem interessante Stories die der gute Mann von sich gab. 

Er war ganz begeistert als ich ihm erzählte ich wäre 1000km auf dem Appalachian Trail gelaufen. Er habe ein Ferienhaus gleich neben dem Trail berichtete er mir.

Am Ende dieser Tour befanden wir uns bei Ground Zero. Ein für mich sehr beeindruckender Ort. Das letzte mal als ich hier stand, 1979 mit Santina waren die Türme noch da und die Attraktion in Manhattan.

Das Museum vor Ort lieferte viele Eindrücke dieses ungeheuerlichen Ereignisses. Wie entsetzlich sinnlos das Ganze doch war und zu welch abscheulichen Taten die Menschen fähig sind.

Die Sache geht auch heute nach 16 Jahren noch unter die Haut. 

Nach diesem traurigen Teil des Sightseeing brauchte ich dringend eine Stärkung. Jetzt gibt es natürlich unzählige Möglichkeiten sich in Manhattan zu Verpflegen. 

Ich entschied mich für le District an der 225 Liberty Street. Das ist ein Markt mit vielen frischen Produkten wo sich auch Französische Restaurants befinden. Ein empfehlenswerter Ort.

Danach habe ich mich vom Big Apple verabschiedet. Und morgen gehts definitiv nach Hause! Ende des USA Trips. 

Ich freue mich schon auf die Heimkehr. Auch wenn ich nicht so viele Wochen weg war, kommt es mir vor als als sei ich schon ewig nicht mehr daheim gewesen.

In der Bildergalerie habe ich die letzten Bilder der aktuellen Reise hochgeladen. Enjoy it!

Euer Swiss 

Big Apple 

Gestern gings nach Linden New Jersey , quasi einem Vorort von New York. 

Dort heisst meine Unterkunft Hampton Inn Zugehörigkeit zur Hilton! Gruppe. Nur nicht soo teuer. 

Leider war es in meinem Zimmer so laut wie in einem Bahnhof zur Rush hour. Ich habe das gemessen mit meinem iPhone App.

Heute habe ich ein anderes Zimmer bezogen und hier herrscht zum Glück Ruhe.

Dann war ich auf Sightseeingtour im State Park New Jersey. Die Freiheitsstatue und die Skyline von Manhatten waren von hier sehr imposant zu sehen. (Die ehrwürdige Dame pardon nur von hinten) 

Nur die beiden Türme des World Trade Centers fehlen schmerzlich, auch fast 16 Jahre später.

Und für Eisenbahnfraks den ehemaligen Bahnhof den die Einwanderer als erstes zu Gesicht bekamen wenn sie die Registrierung hinter sich gebracht hatten.

Ein gelungener Tag also. Fotos lade ich gleich hoch.

Und morgen habe ich eine Tour durch die Sekrets von Lower Manhattan gebucht. Mit der Besichtigung von Ground Zero 😣

Die Story und Bilder dazu morgen. Für heute wars das. Geniesst den Sonntag!

Euer Swiss 

Letzte Wanderung auf dem Appalachian Trail 

Phu, das wäre es also gewesen. Eines vorneweg, jetzt bin ich mir absolut sicher das meine Entscheidung richtig war.

Um 05:00 Uhr bin ich aufgestanden und um 06:00 ging es los. Zuerst ca 400m steil nach oben. Das war leicht so ohne schweres Gepäck.

Dann ging es los mit der Kletterei. Es war richtig Wahnsinn, ich bin über Felsen rauf und runter geklettert bis zum abwinken.

Nach fast fünf Stunden kraxelei habe ich den Surprise Lake erreicht. Ein wunderschön gelegener tiefblauer Gebirgssee. Dafür und für die Silhouette von New York hat es sich gelohnt.

Erst hier am See konnte ich mir Zeit nehmen und mich in Gedanken vom Appalachian Trail Abenteuer verabschieden. Ein sehr Emotionaler Moment.

So ist es an der Zeit mich in Gedanken mit meiner Rückkehr zu befassen. Um Bilanz zu ziehen ist es noch etwas zu früh. Das werde ich aus der Distanz von Zuhause aus tun.

Dies wird dann auch der letzte Beitrag auf diesem Blog sein. 

Ich würde mich freuen, wenn ich meine Erfahrungen an jemanden weitergeben dürfte der sich auch mit dem Gedanken befasst diesen wunderbaren Trail zu laufen. 

Da ich mit meinen 61 Jahren zu den älteren Hikern gehörte, könnte dies für jemanden in meinem Alter eventuell hilfreich sein.

Auch wenn ich nicht den ganzen Trail gelaufen bin, habe ich doch viele wertvolle Erfahrungen gesammelt die ich gerne weitergeben würde.

Also dann, es gibt noch die Bilanz zum Schluss und wenn Ihr Lust habt, schaut dann nochmal rein. 

Die letzten Fotos von heute habe ich hochgeladen. Danke für Eure Treue.

Euer Swiss 

Anton’s on the Lake

Morgen geht es zum letzten mal auf den Trail. Meine Bleibe hier in Greenwood Lake heisst Anton’s on the Lake. Ich bin ziemlich weit gefahren um die Stadt New York in der Ferne zu sehen.  

Ich hoffe sehr, dass dies morgen möglich sein wird. Ich werde jeden Meter geniessen und Abschied nehmen von diesem unvergesslichen Abenteuer. 

Ein wenig Wehmut keimt in mir. Auch wenn ich weis, dass die Entscheidung richtig war. Darum wird es morgen eine emotionale Sache werden.

Wie es so schön heisst, alles hat ein Ende. Und am Montag fliege ich definitiv nach Hause. Den Flug hat die Crew von Globetrotter für mich gebucht.

Zuerst gibt es morgen aber nochmal Fotos vom Trail und einen Bericht wie es mir so ergangen ist dabei.

Dranbleiben Leute und bis morgen!

Euer Swiss 

Mini Trail (oder chas doch no nid ganz la si)

Der Rückflug findet voraussichtlich nächsten Montag statt. Die Bestätigung liegt noch nicht vor.

Jetzt bleibt mir noch etwas Zeit doch noch ein Stück des Trails zu laufen 😊

Ich fahre nach Warwick NY und übernachte dort morgen. Am Donnerstag morgen werde ich einen Trip zum Surprise Lake und zurück unternehmen.

Das sind dann 18km. Ich werde den Aussichtspunkt erreichen von dem aus die Silhouette von New York zu sehen sein sollte.

Das ganze wird ohne grosses Gepäck sicher ein Genuss. Ich freue mich jedenfalls auf diesen würdigen Abschluss.

Am Freitag werde ich nach New York fahren und die restliche Zeit dort bis am Montag in einem hübschen Hotel verbringen:

Draufklicken: Hampton Inn

Foto und Berichte folgen!

Seid artig und bleibt mir bitte bis am Schluss treu! 🙏

Euer Swiss 

Abschied von Waynesboro und vom Trail

Heute habe ich mich nun also endgültig vom Thruhike verabschiedet. Es hat, passend zu meiner Stimmung auch endlich angefangen zu regnen. Eigentlich war es eher eine Sintflut!

Jetzt ist es auch nicht mehr so drückend und die Temperatur ist um 10 Grad auf immer noch angenehme +25 Grad gesunken. 

Ich gönne es den Hikern auf dem Trail und hoffe alle sind einigermassen trocken geblieben.

Ich selbst bin die 300km in die nähe von New York gefahren. Morgen gehe ich nach Delaware Water Gap und hole meine Sachen auf der Post ab die ich für die Heimreise dorthin gesendet habe.

Vielleicht werde ich ein paar bekannte Gesichter meiner Mithiker dort treffen. Es würde mich sehr freuen. Viele von Ihnen waren ja einiges schneller als ich unterwegs.

Ich werde Euch weiterhin auf dem laufenden halten. Es könnte auch sein, das ich noch ein kleines Stück des Trails hier weiterlaufen werde. Nur so zum Spass und ohne das lästige Gepäck.

Man nennt das Slackpacking, ist sehr beliebt unter uns Hikern. Ich habe ja noch etwas Zeit bis zum Rückflug und New York reizt mich nach dieser Überdosis Natur nicht wirklich 😜

Also, bleibt noch etwas dran. Es ist noch nicht ganz vorbei.

Ich grüsse Euch ganz herzlich

Euer Swiss

Vorbereitung auf die Heimkehr 

Da ich ausserplanmässig Heimkehren werde, sind einige Dinge zu erledigen. Als erstes brauche ich meine Siebensachen die ich nach Delaware Water Gap gesendet habe.

Nun ist die USA nicht gerade bekannt dafür ein ausgezeichnetes öffentliches Transportnetz zu haben. Tatsächlich ist es nicht möglich ohne eigenes Fahrzeug von hier nach Delaware zu gelangen.

Natürlich könnte ich zu Fuss gehen, aber das hatten wir schon! 😂

Ich habe mir also nochmal ein Auto für eine ganze Woche reserviert. Damit bin ich wieder flexibel und kann mich frei bewegen. 

Und die grossartige Crew von Globetrotter kümmert sich bereits um meinen Rückflug. Ich kann Euch diese Firma nur wärmstens empfehlen. 

Ein tolles Team das sich wirklich um seine Kunden kümmert, keine Selbstverständlichkeit mehr in unserer schnellebigen Zeit. 

Danke Leute für Eure Unterstützung! 🤝👍 Und Danke speziell an Daniel Müller und Jeanine Reinhard.

Ich werde Euch solange weiter informieren auf meinem Blog bis ich zuhause angekommen bin.

Euer Swiss 

Tag 72

Ein weiterer schweisstreibender Tag ohne Regen. Ich spüre immer mehr wie überfordert mein Körper ist.

Auch mental habe ich grösste Schwierigkeiten mich zu motivieren. Ich komme nur noch sehr schleppend voran und brauche viel häufiger Pausen.

Ich weis, dass alles klingt sehr negativ. Trotzdem habe ich immer noch freude an der Natur auf diesem Trail. Nur mein Körper will nicht mehr so recht mitmachen.

Für die 22km heute benötigte ich fast 11 Stunden. Dies weil hier in Pennsylvania alles noch extremer geworden ist. 

Und gemäss erfahrener Hiker werde es noch härter. 

Aus diesen Gründen meine treuen Follower habe ich heute Abend schweren Herzens den Entschluss gefasst dem ganzen ein Ende zu setzen. 

Ich werde hier in Waynsboro den Trail endgültig verlassen und meinen Traum vom Thruhike begraben.

Man muss ehrlich zu sich sein und akzeptieren wenn es nicht mehr weitergeht. 

Es war ein aussergewöhnliches Erlebnis, dass ich keinesfalls missen möchte. Es hat mir aber auch meine persönlichen Grenzen aufgezeigt. 

Ich bin nicht enttäuscht aufgeben zu müssen. Ich brauche mich auch nicht zu verstecken. Immerhin habe ich 1000 km dieses anstrengenden Trails geschafft.

Ein letztes mal werde ich Fotos hochladen die Euch den ganzen Zauber des Appalachian Trails nochmal vor Augen führen sollen. Aber auch die andere Seite, die, die in den Berichten immer ausgelassen wird.

Ich werde noch einige Posts hochladen bis ich wieder zuhause bin. Und dann freue ich mich darauf mich persönlich bei Euch allen zu bedanken die Ihr mir in all der Zeit gefolgt seid. Herzlichen Dank dafür!

Ein herzliches Dankeschön aus Waynsboro 

Euer Swiss