Endlich wieder laufen. Frühmorgens um 06:15 war Tagwache. Um 07:00 hat uns das Shuttle zum Frühstück und anschliessend zum Trailhead gefahren.
Ich bin jetzt für den nächsten Abschnitt mit Erly Bird unterwegs. Er ist gleich alt wie ich und läuft für drei Wochen auf dem Trail. Wir befinden uns jetzt im Shenandoa Nationalpark.
Er war lange für den Tabakkonzerne Philipp Morris in Übersee tätig. Für sie war er auch 3 Jahre in Neuchâtel. Er war entzückt jemanden zu finden der auch französisch spricht.
So haben wir uns denn in französisch unterhalten. Er hat ungefähr mein Level aber einen katastrophalen Akzent. Immerhin, er ist Amerikaner.
Sehr weit sind wir nicht gelaufen. Wir waren bereits um 14:00 Uhr und nach 12km am Ziel.
Mir machte das nichts aus. Die letzte Nacht habe ich ja wieder in einem Massenlager verbracht! Geschlafen habe ich nicht besonders. Auf einem der Doppebetten stand ein Warenhaus Klimagerät der billigsten Sorte.
Ich durfte das Gerät leider nicht ausschalten weil eine der anwesenden Damen augenblicklich ersticken wollte. So brüllte der Ventilator die ganze Nacht und verteilte eiskalte Luft im Raum.
Nein, Massenlager sind echt nichts für mich. 😤 Viel lieber schlafe ich im Zelt.
Zum Shelter kam plötzlich Blink daher. Das war der Engländer welcher damals in Gatlinburg kein Zimmer hatte und den wir bei uns in unserem Hotel aufgenommen haben.
Er erkundigte sich sofort nach Jasmina und war überrascht zu hören, dass Sie den Trail bereits vor Wochen verlassen hatte.
Wir hatten uns viel zu erzählen und es war ein lustiger Abend. Er hat uns seine Story erzählt wie er in Waynesboro zum Lokalstar wurde.
Sie waren in einer lokalen Brauerei Bier trinken. Das Lokal war eine offene Industriehalle. Da immer Vögel sich hierher verirrten haben sie zur abschreckung einen Plastic-Geier unter das Dach montiert.
Blink fragte den Besitzer wie denn der Vogel heisse. Ach meinte der, der hat keinen Namen. „Dann muss er Kevin heissen!“ rief Blink. „Wieso denn das?“ fragte der Besitzer. „Ein hässlicher Vogel braucht einen hässlichen Namen“ erklärte Blink.
Der Besitzer musste lachen und erklärte den Vogel offiziell als getauft auf den Namen Kevin. Tags darauf wurde die Story auf der offiziellen Facebook Seite der Brauerei gepostet.
Ich finde das ist eine Geschichte die es wert ist erzählt zu werden.
So und jetzt werde ich mich in meinem eigenen Bungalow herrlich erholen.
Gute Nacht allerseits!
Euer Swiss
Hello und guete Tag! Das si ja ächt gueti Gschichte, wo Du verzeusch! Isch doch tiptop, dass Du wider Gsellschaft hesch,
und so no chasch Dis Frömdschprache-Zenter im Hirni aktiviere!! Dä Park schient landschaftlech schön und abwächsligsriech z’si.. ig wünsche Dir witerhin guet Marsch und gueti Unterhaltig!
Liebe Gruess us der summerleche Schwyz..bis 30°!
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