Die Nacht im Shelter war nicht sehr angenehm. Meine Nachbarn links und rechts haben geschnarcht als wären sie im Wettstreit wer es lauter schafft.
Einmal bin ich erwacht weil ich träumte ein Bär faucht mich an. Dabei war es mein Nachbar dessen Kopf kaum 10cm neben mir lag und mich anfauchte.
Morgens um 04:00 Uhr ging ein Wecker worauf ein Gewusel losbrach. Ein Typ hat eine geschlagene Dreiviertelstunde in seinem Rucksack herumgewühlt bis er ihn endlich fertig gepackt hatte.
An Schlaf war nicht mehr zu denken. Um 05:00 Uhr kehrte endlich Ruhe ein. Um 06:00 Uhr der nächste Wecker. Um Sieben hab ich aufgegeben und habe meinerseits angefangen zu packen.
Das ist der Nachteil der Shelter, man bleibt zwar trocken aber richtig Schlafen ist echt schwierig.
Kurz vor Mittag brach ein heftiges Gewitter los. Zum Glück war gerade ein Shelter in der Nähe und ich bin schnell hingelaufen.
Der Traileunner der sich dort aufhielt informierte uns, dass der Sturm bis zum Abend weitergehen und auch in der Nacht andauern werde. Deshalb entschied ich den Trail hier zu unterbrechen und in diesem Shelter auszuharren bis morgend.
Morgen wird zwar auch nicht besser, aber im nächsten Shelter hätten wir garantiert keinen Platz gefunden. Und bei diesem Sturm draussen zu übernachten, dazu hatte ich absolut keine Lust. Zumal es auch noch richtig kalt wurde!
Morgen könnte es sogar schneien! So schnell wechselt hier das Wetter momentan. Ich werde morgen weitersehen.
Schickt mir bitte etwas Wärme, aber leider hab ich immer noch kein Signal. Ich werde diese Beiträge wohl noch eine Weile nicht hochladen können.
Bis das funktioniert wird der Wetterzauber wohl vorbei sein.
Gefrorene Grüsse aus der GefriertruheSwiss